Liebe Grüße aus
Winton, Queensland, Australien
Mein erster Job...
Nach 21 Stunden Busfahrt bin ich nun immer noch in Queensland. Im kleinen Ort Winton. Hier gibt es nicht viel drum herum. Rote Erde, trockene Sträucher und hier und da kleine Ortschaften. Jetzt bin ich im Outback angekommen.
Der Hund wohnt draußen...
Bei meinem Arbeitgeber zuhause werden Känguru Babies aufgenommen, aufgepäppelt und wieder ausgewildert. Die Kängurus leben hier mit im Haus und laufen frei im Garten herum. Der Hund bleibt hauptsächlich draußen an der Leine. Wenn ich nicht irgendwo im Outback arbeite habe ich hier in Winton ein Zimmer und helfe mit die Kängurus zu füttern.
Überall sind Mücken und Fliegen...
Unsere Arbeitsstelle ist 40Km von Winton entfernt. Hier bauen wir Zäune. Manchmal weht ein schöner Wind, da lässt es sich bei 34°C aushalten. Lange Kleidung, ein breiter Hut und Sonnencreme sind ein Muss. Die Mückenstiche zähle ich schon nicht mehr. An die Fliegen, die sich am liebsten auch die Arme, den Rücken oder ins Gesicht setzen gewöhnt man sich auch.
Camping im Outback...
Außer mir und meinem Arbeitgeber ist hier noch ein anderer Backpacker angestellt. Wir wohnen in einem löchrigen Schuppen. Mein Zimmer teile ich mir mit mehreren Spinnen, Vögeln und Eidechsen. In unserem Waschbecken lebt ein Frosch der einen beim Zähneputzen anguckt.
Gefährliche Tiere...
Nachts ist es wunderschön...
Die Sonne geht hier sehr schnell unter. Nachts ist es dann stockdunkel. Der Nachthimmel ist mit seinen vielen Sternen sehr beeindruckend. Hier kann man so weit sehen, dass die Geräusche von Gewittern in der Ferne einen nicht erreichen. In der Nacht als ich hier angekommen bin gab es sogar eine Mondfinsternis. Das habe ich zum ersten Mal miterlebt.
Zäune werden geschweißt...
Direkt am ersten Tag durfte ich schweißen üben. Mein Arbeitgeber sagt, dass ich habe ein Händchen dafür habe und ich werde wohl bei unseren Jobs hauptsächlich schweißen. Am zweiten Tag habe ich dann direkt das Gitter der Zäune zusammen geschweißt. Das Schweißen macht mir immer mehr Spaß je besser ich darin werde.
Viel trinken...Gerade wenn ein kühler Wind weht vergisst man das Trinken oft. Von meinem Arbeitgeber habe ich eine 5 Liter Wasserflasche bekommen. Die wird morgens aufgefüllt und zur Arbeitsstelle mitgenommen. Neben einer Wasserflasche habe ich eine Sicherheitsbrille, Ohrenstöpsel und Arbeitshandschuhe bekommen. Manche Arbeitgeber in Australien sind außerdem dazu verpflichtet ihren Angestellten Sonnencreme zur Verfügung zu stellen.
Das Leben in Winton...Übers Wochenende gab es hier viel Regen und Sturm. Weil wir bei dem Wetter nicht arbeiten konnten sind wir wieder zurück nach Winton gefahren. Wir Backpacker sind hier Teil der Familie und damit auch zu Familienangehörigen mit eingeladen. Am Samstag gab es ein Geburtstagsbrunch. Es wurden Toast, Spiegeleier und Bacon gegrillt. Später haben wir uns dann mit der Familie zum Abendessen im Pub getroffen. Am nächsten Tag waren wir Backpacker wieder eingeladen, diesmal zum Computerspiele spielen. Wir hatten so viel Spaß, dass wir uns am nächsten Tag wieder getroffen haben.
Ich bleibe erst mal hier...
Ich bin mindestens für drei Monate hier angestellt. Nach all dem Trubel fühle ich mich jetzt richtig wohl. Ich habe den richtigen Job für mich gefunden. Wer weiß, offiziell darf ich sechs Monate für den selben Arbeitgeber arbeiten. Nach 88 Arbeitstagen habe ich mich dann für das Zweitvisum Qualifiziert. Zeit und Geld zum Reisen habe ich danach auf jeden Fall.










Das klingt sehr interessant und anstrengend. Die Fliegen im Outback haben ich auch schon kennengelernt. Der einzig sichere Ort für diesen Viechern ist in einem Swimmingpool beim Tauchen.
AntwortenLöschenViell Spaß beim schweißen und nicht die Augen verblitzen. Ach ja und Sonnenbrand kann man auch durch Schweißen bekommen.